Stefanie Fey liest aus „Die Verstummten“

Am 08.11.2013 war Stefanie Fey zu Gast in der Festhalle in Kahl.

Zu Beginn las die in der Nähe von München lebende Autorin aus dem Buch „Die Verstummten“, dem 2. Teil der Reihe um die Rechtsmedizinerin Carina Kyreleis und ihren Vater, dem Hauptkommissar Matte.

Die Textpassagen, die Frau Fey vortrug, vermittelten dem Publikum einen guten Eindruck über die Charaktere der Hauptfiguren, sowie einen kurzen Einstieg in den Kriminalfall.

Desweiteren gab Frau Fey einen Einblick über ihre literarische Arbeit. Die zugrunde liegenden Ideen entnimmt sie stets wahren Gegebenheiten. Inspiriert durch echte Verbrechen, über die sie sich in den Medien informiert, entwickelt sie, oftmals unterstützt durch den Austausch mit ihrem Mann, eigene Handlungsstränge. Um „ihre“ Hauptfigur so realistisch und auch fachlich so korrekt wie möglich arbeiten zu lassen, bezieht die Autorin in ihre Recherchen die Arbeit der Frankfurter Gerichtsmedizinerin Dr. med. Constanze Niess mit ein.

Toten, nicht identifizierbaren Menschen, ein Gesicht zu verleihen, und damit mögliche Verbrechen aufzuklären, den Toten ein Gesicht und eine Stimme zu geben, ist die Intention von Frau Dr. Niess und auch die der Hauptfigur in den Kriminalromanen von Stefanie Fey.

Gebannt lauschten die Zuhörer über die sowohl wissenschaftliche, wie auch künstlerisch gestaltende Arbeit der Gesichtsweichteilrekonstruktion, die Frau Fey mittels Bildern in teilweise sehr humoriger Art und Weise erläuterte. Über die Recherche zu ihren Kriminalromanen hinaus entstand aus dieser Zusammenarbeit mit Frau Dr. Niess das Sachbuch „Die Gesichter der Toten“, das im Februar 2014 erscheinen wird.

Die Manuskripte für ihre Romane erstellt Stefanie Fey stets handschriftlich, erst die überarbeitete Version wird auf dem Computer festgehalten. Diese, vielleicht in der heutigen Zeit unübliche, Herangehensweise, erklärt sich damit, dass Frau Fey jahrelang als Malerin und Illustratorin gearbeitet hat, und sie daher dieses im wahrsten Sinne handwerkliche Herangehen benötigt, um sich in ihre kreative Arbeit einzufinden.

Unter ihrem Pseudonym Rebecca Abe erscheinen historische Romane, bei denen auch die Illustrationen aus ihrer Hand stammen – z.B. „Im Labyrinth der Fugger“.

Im Frühjahr 2014 kommt „Hendlmord“ auf den Markt. Diesen Starnberger-See-Krimi wird die vielseitige Autorin unter dem Namen „Ida Ding“ veröffentlichen. 
Weitere Informationen finden Sie unter:

www.r-abe.de 
www.idading.de
www.gesichtrekonstruktion.com

Am Ende dieses literarischen Abends stand Frau Fey für Fragen und Gespräche zur Verfügung, was auch von dem ein oder anderen begeisterten Zuhörer genutzt wurde. Das Team der Bibliothek und des Fördervereins hoffen, noch viel von der sympathischen Autorin zu hören und sie vielleicht mal wieder in Kahl begrüßen zu dürfen.